Samstag, 9. Februar 2008

Schoene Aussichten

Liebe Freunde


vor ein paar tagen habe ich die hoehle bezogen, die mich in den naechsten monaten beherbergen soll und siehe da- es ist ein palast. die wohnung ist im fuenften stock eines glasschlosses. es gibt sogar einen grimmigem nachtwaechter der die schaetze im bauch des elfenbeinturmes bewacht. man hat von jedem zimmer auf augenhoehe die berge und zu fuessen kleine gestalten die durch die strassen huschen...





Nachdem ich in einem anderen eintrag hier ja noch etwas grosspurig ueber meine chameleonhafte anpassungsfahigkeit an die hoehe geschrieben habe, haben mich die 3400 meter jetzt doch eingeholt. aufwachen und einschlafen mit kopfschmerzen und spaziergaenge im stolpergang. aber das sollte naechste woche besser sein.
leider fesselt mich meine koerperliche unpaesslichkeit an die wohnung und erlaubt nur kuerze touren in die nachbarschaft. das alles sollte aber naechste woche besser sein. dann geht auch der ernst des lebens in form einer vier tage uniwoche los..... bis dahin vertreibe ich mir die zeit damit an meinen gitarrenkuensten zu feilen. noch bin ich supershitty to the max aber wartet ab- wenn ich weiterhin abends so viel zeit habe komme ich als goldener gitarrengott zurueck und kann die stifte und statistikbuecher an den nagel haengen. rock olymp usw
hier zum abschluss ein bild in formvollendeter pose bei meinem allabendlichen selbstunterhaltungsprogramm- fuer den selbstausloeser und das archiv. im hintergrund kann man auch das high end entertainment system im wohnzimmer erkennen: all inclusive my friends













Dienstag, 5. Februar 2008

LA PAZ

ANGEKOMMEN



4100 m ueber dem Meeresspiegel
und ich keuche die ersten Minuten wie eine Dampflok

dann geht es erst mal ins hotel und nach einem ausgiebigen fruehstueck und einem Coca Tee sieht die Welt auch schon wieder etwas rosiger aus. Insgesamt macht mir die Hoehe weniger zu schaffen als gedacht. La Paz ist mit seinen 3600 metern jedenfalls ein malerischer ort um durch die strassen zu keuchen. In jeder himmelsrichtung trifft der blick auf berggipfel. Heute sind hier noch die nachwehen des karneval zu spueren und es ist dank feiertag nix los auf den strassen. Vereinzelt fahren pick up trucks und vw busse vorbei, die wenn man glueck hat mit kindern beladen sind die einen mit wasserbomben erfrischen.
ich sitze dank vorrausschauender reiseplanung auf einem winterklamottengebirge und schwitze trotz t shirt. Aus irgend einem unerfindlichen grund habe ich nicht die eis und kaeltewueste vorgefunden die ich erwartet hatte.......



Carnaval

Die Reise nach Bolivien hat sich doch etwas schwieriger gestaltet als gedacht. Dank einer Verspaetung von Air France hatte ich noch einen sechstaegigen Zwischenstop in Caracas (Venezuela). Die Reiseroute sah dann so aus:

Stuttgart -> Paris -> Caracas -> Miami (wo ich dank einer weiteren verspartug auch fast noch eine pause einlegen musste) -> LA PAZ


In Venezuela war glueckicherweise gerade Karneval und so gab es eine Menge zu sehn. Unter anderem auch wuetende Kostuemierte die auf einen Polizeiposten losgegangen sind. Da waren dann aber auch gleich Maenner mit riesigen Maschinengewehren zur Stelle um die Ordnung wieder herzustellen. Der aufmuepfige Mob stob auseinander wie eine Herde veraengstigter Schafe. Ueberhaupt sieht man an jeder Ecke entweder bis an die Zaehne bewaffnete Polizisten oder ein Bild von Chavez mit einer markigen Parole- die Stadt scheint sicher zu sein...

Insgesamt hat es sich echt gelohnt ein paar Tage hier zu verbringen, auch wenn ich dadurch den Karneval in Bolivien verpasst habe. Der schmerz wurde auch durch das famose hotel in dem mich die schuldbewusste Fluggesellschaft untergebracht hatte ein wenig gelindert (Whirlpool im Zimmer....)