Sonntag, 23. Dezember 2007
Weihnachtsraetsel
Es haben sich zwei Personen auf das Foto verrirt, die nicht zum Rest passen.
Der erste der die beiden Personen findet, bekommt einen Kuss.
Samstag, 22. Dezember 2007
Von Bergen und Pune
nach einem tag in der laut lonely planet: "simply most beautiful hill station" sind wir jetzt in pune gestrandet. auf dem berg gab es die moeglichkeit sich in einer von menschenhand gezogenen rickshaw fortzubewegen. da wir aber nicht aussehen wollten wie englische kolonialherren und unsere tropenhelme sowieso nicht dabei hatten haben wir uns doch fuer pferde entschieden. nicht die beste idee. ich hatte einen halblahmen ackergaul erwartet und sass dann auf einem (da bin ich mir sicher) ehemaligen rennpferd den das durch die rennerei im kreis langsam wahnsinnig und sehr wuetend geworden ist. jedenfalls machte es einige versuche die ungewollte last auf seinem ruecken auf den boden zu befoerdern. gluecklicherweise konnte ich mit hans pferde tauschen und er konnte mit auf iris ponyhof erworbenen reitkuensten brillieren und die bestie in zaum halten (von zaemen wil ich nicht sprechen).
pune (gesprochen puna) aehnalt banglore. sicher kein schlechter ort fuer einen tag. wir sitzen seit zwei fest. alle zuege und busse sind ausgebucht. wenigstens gibt es ein ashram eines ehemaligen sex gurus (OSHO). die menschen vor den toren sehen allerdings alle sehr deprimiert aus und auf der fuehrung konnte ich nur eine frau in extatischem tanz neben zen bogenschuetzen entdecken was mich ein wenig enttaeuscht hat. von unserem urspruenglichen plan einen tag dort zu verbringen sind wir wegen der fuer indische verhaeltnisse horrenden preise fuer besucher abgekommen.
morgen geht es dann weiter nach goa.
Montag, 17. Dezember 2007
Hurra Hurra der Hans ist da
die stadt ist vollkommen auf touristen ausgerichtet doch die kommen groesstenteils nach weihnachten. also teilen wir uns die tempel nur mit vereinzelt aufblitzenden bleichgesichtern und einer menge indischer schulklassen. die sind wie ueberall heiss darauf die englischenntnisse anzuwenden und wir beantworten gefuehlte 100 mal fragen nach unseren namen und dem land aus dem wir kommen. das sind auch die gespraeche die man mit geschaeftsbesitzern und rickshawfahrern ueblicherweise fuehrt. leider sprechen wenige englisch gut genug um sich ueber andere dinge unterhalten zu koennen.
morgen geht es weiter in richtung maharastra.
Easy Rider
satt dessen nach einer nacht unter der kunstlichen sonne einer neonroehre im reisebus und dementsprechend wenig schlaf back to pondycherry. um 7 uhr morgens bietet sich dem auge am strand ein ganz ausssergewoehnliches spektakel, soweit das auge reicht inder, in der hocke....... bei der morgentoilette. nachdem ein neuankoemmlig zwei meter von uns die skifahrerposition eingenommen hat sind wir dann erst mal auf hotelsuche gegangen. wir waren sehr erfogreich und die nachsten tage konnten wir eine huette auf stelzen, unweit des strandes beziehen. dann haben wir um unseren grossen plan vom motorradrowdy dasein wenigstens zum teil umzusetzen erst mal mopeds fuer die naechsten tage gemietet. die beten touren haben uns aufs land gefuehrt wo es noch aussieht wie vor 100 jahren. man faehrt auf holprigen erdwegen durch palmenhaine, vorbei an grasenden bueffeln und ziegenhirten. am letzten abend haben wir dann noch thunfischnudeln fuer uns und unsere herbergfamilie gekocht. ein gefuehl von zu hause. fuer die inder leider kein geschmackliches grossereignis. es fehlt chili und reis.........
Sonntag, 25. November 2007
The All Indian Birthday Extravaganza
zuerst schleppe man das geburtstagskind vor einen balkon mit ausreichend platz auf dem boden. Man hat vorher schon das wasser vorbereitet und das wird von oben herabgegossen. hierbei ist vorsicht geboten, man will ja die schaulustigen nicht besprenkeln. das nasse geburtstagskind muss sich nun einige male über den boden rollen. wenn man alles richtig gemacht hat sollte es eine schöne braune erdpanade haben. diese mit ein paar weiteren wassereimern nach augenmaß halb abwaschen. je nach gusto kann es jetzt auch dazu aufgefordert einen lapdance oder sonstiges am baum aufzuführen .den kuchen bereitmachen. im richtigen moment ins gesicht damit. es darf kräftig nachgedrückt werden. wir nähern uns dem höhepunkt. das geburtstagskind, nass schmutzig und mit sahne bedeckt wird nun an armen und beinen in eine wagerechte position gebracht. jetzt kommen die bereitstehenden inder ins spiel, im besten fall vorher schon ein bisschen anstacheln. die treten nun einer nach dem anderen dem geburtstagskind in den popo.
wenn man alles richtig gemacht hat ist das geburtstagskind am nächsten tag noch mit leicht gebücktem humplegang zu beobachten. indische profis schaffen es bis zu sitzproblemen....
Es geht weiter
bin mir ja nicht sicher wie viele von euch das hier noch verfolgen. bin doch ein fauler blogautor. nichts desto trotz für die verbliebenen leser:
gestern nacht noch bis um 5 gelernt und jetzt ist es auch schon vorbei, zumindest für diese woche. ansonsten sind die meisten in ihren kammern in klausur um sich auf prüfungen vorzubereiten. das fängt bei den indern maximal 2 tage vorher an. dann aber 48 stunden.
Habe mich auch dazu entschlossen nicht gleich am ersten advent das lichtchen im zug anzuzünden sondern noch ein paar tage hier zu bleiben um mich um ein praktikum in bolivien zu kümmern.
ich hab gesehn dass der hans auch einen blog hier hat. für die, die ihn nicht kennen:
HANS steht für Head and Neck Support. das sollte stimmen, ich habs im internet gelesen.
also: www.hansunterwegs.blogspot.com
was gibt es sonst neues?
habe ein hotel in goa gefunden, für weihnachten und sylvester- das heißt 7 tage rave party. oder um es besser klingen zu lassen: "elektrodisko alter!"
das liegt schon etwas länger zurück: mysore festival
uns wurde gesagt ein muss man gesehen haben. wahnsinn. uiuiui
am ende: eine parade für ne halbe stunde, nach 3 stunden warten und 5 uhr aufstehen. nicht mal weiße elefanten und fakire und was man sonst so erwartet.
"Strange memories on this nervous night in Las Vegas. Five years later? Six? It seems like a lifetime, or at least a Main Era—the kind of peak that never comes again. San Francisco in the middle sixties was a very special time and place to be a part of. Maybe it meant something. Maybe not, in the long run . . . but no explanation, no mix of words or music or memories can touch that sense of knowing that you were there and alive in that corner of time and the world. Whatever it meant. . . .
History is hard to know, because of all the hired bullshit, but even without being sure of “history” it seems entirely reasonable to think that every now and then the energy of a whole generation comes to a head in a long fine flash, for reasons that nobody really understands at the time—and which never explain, in retrospect, what actually happened.
And that, I think, was the handle—that sense of inevitable victory over the forces of Old and Evil. Not in any mean or military sense; we didn’t need that. Our energy would simply prevail. There was no point in fighting—on our side or theirs. We had all the momentum; we were riding the crest of a high and beautiful wave. . . .
So now, less than five years later, you can go up on a steep hill in Las Vegas and look West, and with the right kind of eyes you can almost see the high-water mark—that place where the wave finally broke and rolled back."
Freitag, 16. November 2007
Back in gods own country
es sind die letzten beiden wochen des semesters und es hat sich ein kleiner berg an arbeit angehäuft. also lernen lernen lernen popernen. gestern war dann auch mal wieder uniparty, mit alkohol für umsonst. da haben sich die ökonomisch denkenden studenten hier natürlich die lichter ausgeblasen. heute fällt das studieren dementsprechend etwas schwerer. also gibt es ein blog update....
vor zwei wochen war ich nochmal in "gods own country".
mitreisende:
tag 1 war eine 18 stunden zugfahrt. unglücklicherweise nur mit zwei reservierungen für eine schlafpritsche und drei schläfern. also wenig erhohlung und große rückenschmerzen. dafür dann ein hotelzimmer mit wahnsinnsdeko (siehe bild ganz unten) und ein traumstrand. auch ein paar hippies und ein paar andere austauschstudenten im funky art cafe am abend. am nächsten tag...
tag2
...durch die backwaters.
wirklich der hammer. amazonasfeeling wie beim ersten mal aber sehr viel komfortabler, diesmal im hausboot.
tag3
im dreckigsten hotelzimmer bisher nahe den teeplantagen. leider konnte man nicht wirklich wanderen weil es immer wieder zu regnen angefangen hat- trotz allem ein sehr guter tag und ein super trip. komischerweise scheinen wanderungen auch nicht üblich zu sein hier. alle leute bieten einem touren an, die dann so aussehen dass man zu den aussichtspunkten fährt ein foto macht und das wars.....
am ende dann nochmal nach kochi (trotz ellenlangem lonely planet eintrag nicht gerade eine tolle stadt) und zurück nach bangalore
Montag, 15. Oktober 2007
Oktoberfest
Update und Sravanabelagola, Belur, Halebid
nach langer pause geht es jetzt also weiter, ich werde versuchen in zukunft etwas häufiger zu schreiben...
also ein update
unimäßig läuft alles gut, diese woche sind mid term exams also wird gelernt. es ist insgesamt mehr aufwand hier in indien, da alle kurse vorbereitet werden "sollten"- hausaufgabenmäßig. inhaltlich lernt man ne menge, was vielleicht auch daran liegt dass statt 300 nur 30 leute in den kursen sind. belegt habe ich (für die, dies interessiert)
corporate strategy and environment + eine hausarbeit
social entrepreneurship- sehr interessant
commercial bank management- a pain in the ass aber nicht schlecht wenn man sich da ein bisschen auskennt dachte ich
anfang des semesters war auch noch zeit für trips. die fotos sind von Sravanabelagola, Belur und Halebid. einmal mehr tempel- hat sich dennoch gelohnt, vor allem die riesen jain statue.
ein bizarres detail ist dass die jain mönche nackt sind und vor sich mit einem besen insekten wegwischen.
Sonntag, 9. September 2007
neue heimat
nach zwei wochen die erkenntnis: "life doesn't suck after all"
die uni gewohnt hotelmäßig. leider bin ich erst mal krank geworden (grippe), es ging also gleich ins nachbarliche krankenhaus zum malaria test. aber glück gehabt - malaria not detected...
sonst passiert hier nicht viel. ich hab inzwischen die anderen exchange students kennengelernt. morgen beginnen dann die unikurse und ich bin sehr gespannt wies wird...
Ooty
durch die nacht auf dem busboden. dann ooty, landschaftlich ein ziemlicher wechsel. es erinnert alles mehr an die schwäbische alb als an indien. auch themperaturmäßig herrschen fast deutsche verhältnisse, was die inder dazu veranlasst das haus nur in handschuhen und wollmütze zu verlassen. ansonsten wurden unsere egos ordentlich durch indische touristen gefüttert die fotos von und mit uns machen wollten.
gewohnt wurde auf einer almhüttoresken jugendherberge mit hügelblick. bars gabs auch, diesmal im dreckigsten keller der welt...
manni
nachdem eine grippe weitere einträge verhindert hat geht es jetzt weiter. den anfang macht manni (siehe erstes bild), schalkefan, bierliebhaber und sex drugs and rock n roll lifestyler...
kennengelernt haben wir ihn nach den backwaters im schönen kochi wo es außerdem einen palast und ein jüdisches viertel zu bestaunen gab. die händler haben es außerdem mit der aufdringlichkeit auf ein neues level gebracht, was nach den vorangegangenen erfahrungen doch eine respektable leistung ist...
essen wie in indien:
Sonntag, 2. September 2007
Durch die Backwaters nach Kochi und Combatore
Mit einem kleinen Boot gings durch die Doerfer, wo der Fluss ins Meer fliesst. Dort gabs Gewuerzplantagen und selbstgebaute Boote. Am naechten Tag dann mit einem groessren Schiff nach Kochi. Dort auf dem Boden eines uebrfuellten Busses durch die Nacht nach Combatore.
Flora und Fauna sind einmal mehr der wahnsinn
Donnerstag, 30. August 2007
Hippy town Kovalam
Am Ende der Welt
Thanjavur und durch die Nacht nach Kanjakumar
Montag, 27. August 2007
auroville, ein nachruf
der rest hier ist unfassbar schoen. heute stand noch eine fahrradtour durch den regenwald auf dem programm. amazonas feeling, nur eben trockener. Ausserdem sauheiss, gefuehlte 50 Grad bei 120 Prozent luftfeuchtigkeit, ich schlecke gerade chriscahn schweissperlen von der nase. gleich noch im Ozean in den sonnnenuntergang schwimmen.
Sonntag, 26. August 2007
Samstag, 25. August 2007
ein fest
hippie dorf bizarr:
-riesige palaeste in riechweite von kleien huetten in denen die inder wohnen
-nur inder arbeiten in den geschaeften
auf dem rueckweg sind wir dann noch auf ein fest gestossen. linus hat mit seiner haarpracht sofort das interesse von drei sehr feminien maennern auf sich gezogen die in zeichensprache etwas ueber schminken zu ihm gesagt haben. um uns herum eine menschentraube und lauter indischer gesang, zerrissen von krachern. laut cb ein gefuehl als waere man christoph columbus unter indianern...
"eingschmotzt" linus s